Sur – wo sich Oman noch traditionell zeigt

Nur zwei Autostunden von der Hauptstadt Maskat entfernt, liegt die Fischerstadt Sur, die von Touristen bisher weitgehend unentdeckt geblieben ist.
©Shutterstock.com / Sirio Carnevalino

Das könnte sich jedoch bald ändern, denn Sur wurde zur «Arab Tourism Capital 2024» gewählt. Das malerische Sur mit seinen weissen Häusern und dem Leuchtturm gilt als eine der ältesten Hafenstädte der Welt. Reisende können hier erleben, wie traditionelle Dhau-Boote mittels uralter Handwerkstechniken hergestellt werden. Angekommen in Sur, spüren Reisende sofort die reiche maritime Vergangenheit der Stadt. Im sechsten Jahrhundert war Sur ein wichtiger Handelshafen und diente als Brücke zwischen der Arabischen Halbinsel, Indien, Südostasien und Afrika. In der Antike blühte hier der Handel mit Weihrauch. Begabte Handwerker fertigten die arabischen Segelboote aus indischem und burmesischem Teakholz frei an, ohne jegliche Konstruktionszeichnungen, und tun dies auch heute noch in einem beeindruckenden Herstellungsprozess. Sur verfügt über einen eigenen Sandstrand mit Promenade. Nur einen Katzensprung davon entfernt wartet am weissen Kieselstrand Fin’s Beach. Ebenfalls in der Nähe von Sur liegt Ras Al Jinz, einer der berühmtesten Strände Omans: Hier legen etwa 20 000 Schildkröten pro Jahr ihre Eier ab.